Pressemitteilung vom 12. Mai 2025
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Creators for Europe United markiert Meilenstein:
Zehntausend Stimmen für den Schutz kreativer Werke in Europa
Die Initiative Creators for Europe United setzt ein kraftvolles Zeichen: Über 10.000 Menschen haben innerhalb weniger Tage den offenen Brief an Henna Virkkunen für einen besseren Schutz kreativer Rechte in Europa unterzeichnet – und die Zahl wächst minütlich. Dieser Meilenstein zeigt eindrucksvoll, wie groß das Bedürfnis nach fairen Bedingungen für Kreative im digitalen Zeitalter ist.
Seit dem Start der Aktion zum Welttag des Geistigen Eigentums auf https://creators-for-europe-united.eu/de/ wächst die Bewegung stetig. Kreative aller Disziplinen – von Literatur, Film und Journalismus über Musik, Theater und Architektur bis hin zu Design, Fotografie und bildender Kunst – vereinen ihre Stimmen zusammen mit Vertretern der Kultur-, Kreativ- und Medienwirtschaft wie Verlagen und Produktionsfirmen. Auch über 100 europäische Verbände zählen zu den Unterstützern. Sie fordern von der europäischen Politik klare Regeln und Schutzmechanismen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz und digitalen Technologien.
„Unsere Ideen, Stimmen, Bilder, Songs und Geschichten sind das Herz Europas. Ohne unsere Kreativität wären KI-Systeme leer und bedeutungslos“, erklärt ein Sprecher von Creators for Europe United. „Es ist höchste Zeit, dass unser Beitrag anerkannt und respektiert wird. 10.000 Stimmen – das ist ein kraftvoller Chor für die Zukunft der Kreativität!“ Insbesondere bei der aktuellen Umsetzung der KI-Verordnung werden die Belange und Forderungen der Kultur-, Kreativ- und Medienbranche Europas nicht angemessen berücksichtigt. Sollte sich daran nichts ändern, so wird diese drittgrößte Wirtschaftskraft der Europäischen Union akut bedroht. Profitieren werden vor allem nicht-europäische Tech-Firmen, die europäische Werke weiter ausbeuten können.
Creators for Europe United lädt weiterhin alle Kreativen und Unterstützer:innen ein, den offenen Brief zu unterzeichnen und sich für Transparenz, faire Vergütung und den Schutz geistigen Eigentums einzusetzen.
Weitere Informationen und Unterzeichnung des offenen Briefs:
Über Creators for Europe United:
Creators for Europe United ist ein europaweites Bündnis von Kreativen, das sich für Europäische Werte und Vielfalt und den Schutz geistigen Eigentums und faire Rahmenbedingungen in der digitalen Welt engagiert. Die Initiative setzt sich aktuell für klare gesetzliche Regelungen im Umgang mit KI und digitalen Plattformen ein, um die kulturelle Vielfalt Europas und die Werte dieses Kontinents zu bewahren.
Berlin/Brüssel, 12. Mai 2025
Pressemitteilung vom 25. April 2025
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Appell an die EU-Kommission anlässlich des UNESCO Welttags des geistigen Eigentums am 26. April 2025
Europas Kultur- und Kreativbranche fordert: Europäische Werte und Werke schützen
#openletterCFEunited / Offener Brief an EU-Kommissarin Virkkunen stellt konkrete Forderungen zum Schutz von Europas Werken und Werten / Petition gegen Ausbeutung durch KI / Transparenz, Vergütung und Rechtsdurchsetzung sollen in den Fokus der EU-Kommission rücken
Creators for Europe United fordern in einem offenen Brief an Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission für technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, einen stärkeren Schutz europäischer Werte und der Werke der Kreativschaffenden.
Die Unterzeichnenden fordern einen fairen und rechtskonformen Rahmen für den Einsatz von KI – nicht gegen, sondern im Sinne des Fortschritts. Europas kreative Seele dürfe nicht zur bloßen Ressource verkommen. Die EU-Kommission müsse umgehend regulatorische Leitplanken schaffen, die unterbinden, dass Millionen kreativer Werke ohne Zustimmung und faire Vergütung der Urheber:innen, ausübenden Künstler:innen und Rechteinhaber:innen für das Training Künstlicher Intelligenz und für andere Zwecke verwendet werden können.
Künstliche Intelligenz brauche Inhalte der Kreativschaffenden, um überhaupt funktionieren zu können. Doch derzeit profitierten vor allem die Entwickler der Modelle, während die Urheber:innen und Rechteinhaber:innen faktisch enteignet worden seien. „KI kann ein Motor des Fortschritts sein – aber nur, wenn sie auf einem rechtlich und ethisch soliden Fundament steht. Wenn Europa seine Kreativen verliert, verliert es nicht nur seine kulturelle Identität, sondern auch einen seiner stärksten Wirtschaftszweige. Dieses Potenzial zu opfern, bedeutet, die Zukunft Europas aufs Spiel zu setzen“, heißt es in dem offenen Brief der Initiative Creators for Europe United an Virkkunen.
Diese Forderungen stellt die europäische Kreativbranche
In ihrem Brief an die Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission benennt die Kreativbranche konkrete Maßnahmen, um den fortlaufenden Missbrauch ihrer Werke zu stoppen:
- Vollständige Transparenz über sämtliche Werke, Leistungen und Aufführungen, die zum Training generativer KI-Modelle und andere Zwecke verwendet wurden und werden.
- Faire Vergütung für die Nutzung ihrer Inhalte.
- Konsequente Durchsetzung bestehender Urheberrechtsgesetze – auch gegenüber globalen Tech-Konzernen.
- Einbindung der Kultur-, Kreativ- und Medienbranchen in alle regulatorischen Prozesse zur KI-Governance.
Der offene Brief von Creators for Europe United kann hier http://www.creators-for-europe-united.eu unterzeichnet werden.
Über Creators for Europe United
Creators for Europe United setzt sich dafür ein, die Perspektiven der Kreativbranche in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen. Die Initiative vereint Akteur:innen aus Literatur, Musik, Film, Design, Presse, Architektur und weiteren Bereichen der Kultur- und Medienwirtschaft.
Berlin/Frankfurt am Main, 25. April 2025